7.10.2016, Der letzte Donnerstag vor der Zeitumstellung
Achtung Wasserkontakt!
Das letzte Training der Wanderpaddler des KTV zog zuletzt einige Zuschauer an, die sich wunderten, warum die Paddler denn im und nicht auf dem Wasser …
Das letzte Training der Wanderpaddler des KTV zog zuletzt einige Zuschauer an, die sich wunderten, warum die Paddler denn im und nicht auf dem Wasser …
Nach einem viel zu trockenen und damit gezwungen fast paddelfreien Winter nutzen diese Woche ein paar der KTV-Wildwasserfreaks and Friends den ersten wirklichen Regen und …
Aufgrund der Wetter- und Wasserstandbedingungen begann die Frühjahrstour März in Illingen. Der heftige Wind auf dem Goldkanal machte uns allen schnell klar das wir viel …
Die diesjährige Wanderung des KTV führt uns in den Nordschwarzwald. Mr. Hahn lässt sich feiern und läuft als Letzter am Treffpunkt ein – so starten …
Unser Reiseziel: Die schöne Schweiz, Chur wurde unsere erste Anlaufstelle die wir zum Teil erst mitten in der Nacht erreichten.
Während ganz Deutschland auf den Sommer wartet, freuen sich ein paar wenige über die Niederschläge der letzten Wochen.
Eifrig beobachteten wir die Pegel der Murg, nach mehreren Anläufen stand am Morgen fest, heute läuft’s! Lange fieberte ich meiner Erstbefahrung der Murg entgegen,
ganz aufgeregt und voller Vorfreude konnte ich es kaum erwarten den Hammer fallen zulassen und mich auf den Weg Richtung Bootshaus zumachen.
Auch spontan Mitpaddler Uwe konnte noch eingesammelt werden. Nach kurzer Rücksprache wurde dann Karl von Uwe ins TopoDuo beordert.
Am Bootshaus also fix die Boote geladen, Tobi und Material eingesammelt (ganz schönes „gegurke“) und ab geht‘s zum Ausstieg der unteren Murg.
Dort warteten schon Karl und Michael und noch ein Erstbefahrer Domi, der wie ich erstmal ne Kippe zur Beruhigung (b)rauchte :-).
Männer verteilt und auf zum Einstieg, einbooten los paddeln! Kurz nach dem Einstieg noch einen weiteren Paddler am Ufer aufgelesen, Josef schloss sich unserer Gruppe an.
Kurze Anmerkung: wir hatten also folgende Risikofaktoren 😉 :
– Zwei Neuling Domi und mich
– Uwe und Karl im TopoDuo
– ein Unbekannter Paddler
– Tobi im Spielboot (mit dem kann man schlecht andere Boote rausziehen)
– Michael der nur die Hälfe vom Bach sieht dank Fullface Helm (kleiner Scherz am Rande)
Welch Super Voraussetzungen, mir war schlecht.
Zur eigentlichen Befahrung kann ich nur Folgendes sagen:
AHHHHHHH….WoooHHHHooooow….…was für ein Loch….Hammmer…hier Stand damals der Hubschrauber..Oh S**t…krasse Welle….in your Face…souverän hochgerollt…
fette Walze….vor der Kante werden die Augen ganz groß……das war die schwierigste Stelle…das war nicht die beste Linie….isch klar…an der Murg gibt’s immer einen Ball oder zwei…..hier ist der Thomas mal in der Walze ganz schön lange verschwunden……zwischen den großen Felsen durch…..dann links…hab jedes Loch erwischt…Surfwelle….ein guter Kajaker trift das Kehrwasser links…….getroffen….Kläranlagen Welle….bessser hier Mund zu…wie schon vorbei?
Der Mythos Murg lebt! Und wir sind ein Teil davon.Danke an alle Mitpaddler das war ganz großes Kino!
„LIVE TO PLAY ANOTHER DAY“
Helmut Kohl
Bericht und Bilder: Julian
Spontan fuhren wir zu den „Wälder Kajak Tagen“ nach Österreich, an denen die Bregenzer Ache dank Kraftwerksablass zum Leben erwachte.
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Der hervorragende Start ins Wochenende begann bereits am Donnerstag, als Julian beim wöchentlichen Training erfuhr, daß auch männliche Ladies mit zum Lech fahren und er umgehend sein Wochenende umstellte um mit der illustren Gruppe von Paddlern, bestehend aus: Axel, Karl, Julian, Martina, Thorsten, Renate, Jürgen, Erik und Mine vergnüglich-verregnete und noch vergnüglicher-sonnige Paddeltage zu verbringen.
Die Anreise am Freitag gestaltete sich durch eine zufällige gleiche Rastplatz-Wahl und eine absichtliche Verabredung zum Testen des Hopfen-Sees (allein der Name ist doch schon vielversprechend) für diejenigen recht gemütlich, die nicht noch ihre Schwiegereltern zu bekochen oder auf 90.Geburtstagen zu tanzen hatten.
Nachdem der Reihe nach die meisten Mitpaddler eintrudelten und alle mehr oder weniger regendichten Unterkünfte in Häselgehr am Campingplatz Rudi aufgebaut waren, konnte man zum geruhsamen Teil des Tages übergehen.
Am Samstag wurden als erstes die nachts um 3 Uhr noch eingetroffenen tapferen Krieger willkommen geheißen und dann die Autos an die Ausstiegsstelle bei Weißenbach gebracht, schlauerweise, ohne die Ausstiegsstelle am Wasser genauer unter die Lupe zu nehmen… 🙂
So konnte bereits um 12:30 der erste Rekord aufgestellt werden: Axels langsamste Truppe überhaupt. “So spät war ich ja noch nie aufm Wasser!“
Spannendes Element des Wochenendes war das Team Erik-Jürgen, Erik hatte seinen Kanadier und tonnenweise Auftriebsluft nach Österreich gekarrt.
Die Schwierigkeiten auf dem Lech waren unterhaltsam aber absolut überschaubar und so paddelte es sich schön dahin, bis sich einige über uns hängende Regenwolken zu hartnäckigem Abregnen entschieden. Feinerweise führten uns Axel und Karl zu einem kleinen Unterstand, an dem wir, wenn auch frierend, unser Picknick einnehmen und zusehen konnten, wie sich unsere Kajaks auch ohne unser Zutun stetig mit Wasser füllten. Die weitere Lechstrecke gestaltete sich verästelt und weitläufig und Axel und Karl entschieden sich immer wieder für die richtigen Arme des Lechs, so daß wir gut und teilweise auch gut durchnässt am Ausstieg ankamen als sich die Sonne wieder zeigte.
AM Ausstieg? FAST am Ausstieg. Einige von uns landeten erfolgreich im anvisierten kleinen Kehrwasser nach der Brücke rechts, aber als dieses voll war, mußte man zwangsläufig an der kleinen Kiesbank mitten im Fluß andocken. Die einladende Kiesbank VOR der Brücke wäre die beste Wahl gewesen, aber auch die langweiligste. 🙂 So wurden die 2 Kajaks von Mine und Renate mit Karls und Axels Hilfe mittels Seil auf die andere Uferseite gebracht und dann eben über die Brücke auf die „rechtslechische“ Seite getragen.
Heldenopfer des Tages: ein verlorener Paddelschuh von Karl, der sich in die eisigen Fluten stürzte, um einem Schwimmer zu Hilfe zu eilen.
Am Abend kehrten sehr bis extrem hungrige Paddler im Gasthaus Kaiserkrone ein, wo Axel bereits reserviert hatte, man hatte anscheinend auch schon mehrere liebevoll dekorierte Schlachtplatten und ganze Schweine mitreserviert (die Schlachtplatte ist auf dem Foto zu sehen, das ganze Schwein mußte die enttäuschte Bedienung dann für das nächste Ladywochenende zurücklegen, da sich Axel und Karl leicht überschätzt hatten 😉 ). Draußen tobte Platzregen und Gewitter über Stunden und so wurde der Aufenthalt im Wirtshaus ausgedehnt, was aber nicht hieß, daß nicht noch am Campingplatz bis weit nach Mitternacht beisammengesessen und geratscht wurde.
Dies hatte allerdings zur Folge, daß am nächsten Tag ein erzürnter Nachbar kurz nach Morgengrauen meinte, ein Perkussions-Konzert auf Eriks Kanadier zum Besten geben zu müssen. Durch diesen böswilligen Racheakt unsanft geweckt, schleppten sich auch die etwas „vermurmelteren“ ZeitgenossInnen zum vereinbarten Zeitpunkt an den bereits reich gedeckten Frühstückstisch.
Der Sonntag versprach ein ausgezeichneter Sonnentag zu werden, was jedoch 3 von 9 „Ladies“ nicht dazu bewegen konnte, aufs Wasser zu gehen, man zog einem attraktiven Bächlein die anscheinend noch attraktivere Umgebung vor und ging den Tag gemächlich an.
Diesmal wurde mit Sack und Pack nach Steeg gefahren, um auch heute wieder eine Tagesetappe von etwas mehr als 20 km zu bewältigen. Der Einstieg erwies sich als hervorragend komfortabel, Parkgelegenheit direkt am Fluss und eine Art kleines Hafenbecken, in dem man sich erst zurechtdümpeln konnte, bevor es in die reißenden Fluten (I-II) ging. Eingehüllt von Nadelwaldduft paddelten wir von Kehrwasser zu Kehrwasser und genossen die Sonne. Der massive Regen der Nacht hatte uns einen wunderbaren Pegelstand über Mittelwasser mit schönen hohen Wellen beschert. Aus der kleinen Pinkelpause wurde die einzige Pause der Strecke: 8 Minuten, wie Axel später wußte. Auch ging an diesem Tag keiner baden, weder frei- noch unfreiwillig, so daß wir in null komma nix bereits um 16h wieder am Campingplatz ausstiegen.
Nach dem Duschen wurden die Autos geholt, während sich die Zelte „wie durch ein Wunder selbst demontierten“ (nein, es ging tatsächlich kein Wind). Und so konnte trotz eines wunderbaren Paddeltags schon früh gemütlich die Heimreise angetreten werden. Was mich angeht: mit einem sehr breiten Grinsen wegen eines phantastischen Wochenendes auf dem Gesicht.
Bericht: Mine
Bilder: Thorsten, Julian
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