…war cool, krass & einfach traumhaft.
(Diese Adjektive sind von Micha und Annika geprägt :D)
Die Soča in Slowenien und ihre Landschaft haben einfach eine magische Wirkung. Das klare, türkisblaue Wasser, die Berglandschaft, die wackelnden Hängebrücken, die kleinen, süßen Bars an den Paddler-Ausstiegen, nachts der klare Sternenhimmel und die Glühwürmchen, die alles in einen Märchenwald verwandeln. Die Soča lässt einen realisieren, was einem im Leben wirklich wichtig ist. Jedenfalls hat es sich für mich so angefühlt.
Bei unserer Ausfahrt waren wir eine Gruppe von 11 und zwei Halbe (denn wir durften ja zwei wundervolle Schwangere dabei haben). Unser süßer Camping-Platz Liza lag direkt an der Koritnica, kurz bevor sie in die Soča fließt. Und so hat uns das Rauschen des Wassers Tag und Nacht begleitet.
Wir starteten mit etwas entspannteren Strecken wie der Hausstrecke und auch bald mit der traumhaften Panorama-Strecke, an der „Die Chroniken von Narnia“ gedreht wurde. Einige von uns waren echte Wasserratten, denen die Kälte nichts ausmachte. Micha, und teilweise Gilles, starteten jeden Morgen mit einem Bad in der circa 8 Grad kalten Koritnica. Aber auch während der Fahrten ließen wir keine Klippe aus, um ins Wasser zu springen. Einmal im Wasser drin, sind bei mir alle Lebensgeister wieder geweckt und ich kann die Welt wie neu geboren sehen. Öfter wurde ich aufgezogen, dass ich eigentlich zum Schwimmen statt zum Paddeln hier bin. Obwohl ich vom Kayak aus nur zwei (oder drei?) mal Schwimmen musste, alles an einem Tag auf der Bunkerschwallstrecke. Was für eine schöne Strecke!! Hier wurden wir Neulinge an mehreren Stellen abgesichert. Am Ende kletterten wir mit Kayak auf der Schulter durch den Höhlentunnel, um die schwierige Klamm zu umtragen. Wahnsinnig toll!
Am Pausentag für einige ging es für die anderen an die Abseil-Strecke. Eine echte Herausforderung wie uns berichtet wurde, nur Karl machte weiterhin Piroetten 😊 Anschließend folgte noch die Wanderung zum hübschen Wasserfall und Schwimmen direkt darunter. Ein echtes Highlight.
Am fünften Tag war für einige von uns die Koritnica dran. Eine Strecke mit einigen Verblockungen, aber auch malerischer Landschaft und einer wunderschönen, engen Klamm am Anfang. Bei dieser Strecke hat es für mich Klick gemacht. Seitdem sitze ich viel selbstsicherer im Boot. Denn ich konnte viel lernen und merken, dass ich nun auch schwierigere Stellen meistern kann, oder auch einfach mal wegwackeln 😉 Bei jeder herausfordernden Stelle sagte ich mir, dass ich und das Wasser ein Team sind. Bei dem glitzernden türkisblauen Wasser fiel das umso leichter!
Toll war auch unsere Wanderung am letzten Tag zum Restaurant. Wir haben uns von Michas Empfehlung der Sauerkraut-Suppe anstecken lassen, und auch viele andere Leckereien probiert.
An meinem ersten Trainingstag beim KTV vor einem Jahr hatte ich Bilder von einer Soča Ausfahrt an der Wand hängen sehen und davon geträumt, diese auch zu fahren. Nun ist der Traum wahr geworden und wir dürfen mit neuen Soča Bildern die KTV Wände ergänzen.
Danke euch für alle Abenteuer. Die fehlen mir jetzt schon, und ich freu mich aufs nächste Mal!
Annika.