Erste Hilfe, Forellen räuchern und Nachtwanderung
Samstag , 26. Januar
Trotz eisiger Kälte erwacht das Bootshaus. Drinnen wird seit dem Morgen geheizt, die Wände und Böden die knapp unter Null Grad warm sind etwas erwärmt damit Axel seinen Auffrischungskurs in erster Hilfe Outdoor nicht mit Handschuhen und Schal durchführen muss.
Draußen wird Feuer gemacht und der Ofen platziert für einen ersten Versuch selbst zu Räuchern. Um es zu dokumentieren falls jemand selbst probieren möchte mal etwas in den Rauch zu hängen.
Zuerst werden die Forellen ausgenommen, gewaschen und in eine Salzlake mit Gewürzen wie Wacholder, Lorbeer, Piment, Rosmarin etc.. über Nacht eingelegt. Dann kurz abgewaschen und trocken getupft
Die Haut soll richtig trocken sein deshalb werden die Fische nach dem Aufhaken in die Luft gehängt und genießen zum letzten Mal die Sonne bevor es in den Ofen geht.
Der ist leer und mit sauberem Holz angefeuert. Drauf kommen Grillbriketts und dann wird ewig gewartet bis die Temperatur um 120 ° ist. Die Forellen an die Stangen über die Glut gehängt und ca 40 Min gegart. Mit viel Geduld erreicht man die nötigen 80° um das Räuchermehl aus Buchenspänen und Gewürzen auf die Kohlen zu werfen, die Rauchklappe zu schließen und dem dampfenden Ofen zu vertrauen.
Nochmal Mehl nachgelegt und nach wiederum 40 Minuten im Rauch sehen die Kerle so aus
Dazu Brot und gesalzene Butter, der Hammer. Wichtig ist die Geduld und die niedrige Temperatur im Ofen. Die Haken sind auch entscheidend, zwei der Fische lagen in der Glut und fielen uns auch ohne Rauch gleich zum Opfer.
Der EH Kurs war mittlerweile beendet und ein Eintopf köchelte auf dem Feuer. Glühwein in die Thermoskanne und alles in einen alten Kinderwagen verpackt zogen wir wie Flüchtlinge auf dem Rheindamm zum Zollhaus wo uns Berni erwartete. Das Bootshaus der Kanugesellschaft mollig warm, die Bilder wieder genial und dazu was zu trinken und zu essen. Es fiel manchem schwer sich nochmal in die kalte Nacht auf den glatten Heimweg zu machen.