Mangels Niederschlägen musste die lange geplante Ausfahrt an die Salza leider ausfallen. Stattdessen ging es in die Zentralalpen nach Kärnten.
Auf dem Weg dorthin bot uns die Entenlochklamm der Tiroler Ache, Gelegenheit auf ein verlängertes Paddelwochenende einzustimmen. Es erwartete uns ideales Wildwasser für leicht fortgeschrittene Paddler. Prallwände und Presswässer in der Klamm wurden selbst durch unseren Neuling Johanna bestens gemeistert.
Weiter mit dem Auto ging es dann nach Kärnten ins Mölltal. Wegen der absteigenden Temperaturen der Nacht haben wir uns ein Mobil Home gegönnt. Laut Auskunft der Campingplatzinhaberin konnten wir auf sämtliches Equipment verzichten. Da wir jedoch neben den fünf Mobile Home Bewohnern auch noch zwei weitere Mitesser hatten, stellte sich das Kochen mit kleinen Töpfen als größere Herausforderung dar, die jedoch sehr gut gemeistert wurde.
Am nächsten Tag ging es dann auf die Möll. Am Campingplatz bot sich die Möglichkeit, ein wenig im Wildwasser zu spielen. Die Möll ist in dieser Jahreszeit abhängig vom Wasserablass des Kraftwerkes. Es gibt hier feste Uhrzeiten (auf die wir uns leider nicht immer verlassen konnten). Am ersten Tag hatte das so noch keiner richtig auf dem Schirm, so dass die Befahrung des Abschnittes ab Obervellach sich aufgrund wenig Wasser und damit auch einer verringerten Geschwindigkeit als sehr zäh herausstellte. Trotzdem bot sich die eine oder andere Stelle zum Üben an.
Der Abschnitt ab der Slalomstelle bis Obervellach sollte bei optimalem Wasserstand befahren werden. So fuhren wir gegen 9:30 Uhr vom Campingplatz ab. Die Slalomstelle wurde gescoutet. Bei diesem Wasserstand entschied sich nicht jeder für die Befahrung und entscheid sich nach der Slalomstelle einzusetzen. Als dann alle stellen begutachtet waren, war auf einmal das viele Wasser nicht mehr da. Auf einmal veränderten sich auch die SchwierigkeitenGegen 12 Uhr kamen alle am Campingplatz wieder mit bester Laune an. Nun blieb noch Zeit, an den Millstädter See zu fahren und genüsslich zu saunieren.
Der letzte Paddeltag führte uns an die Isel. Aufgrund längerer Reparaturarbeiten am Pyranha Machno fand die Paddeltour erst am Nachmittag statt. Zuvor wurde noch der Iselkatarakt besichtigt. Der Katarakt gilt je nach Wasserstand als IV – VI. Sehr beeindruckend. Als Abschnitt wurde jedoch die untere Isel ausgewählt – Wildwasser II +.
Wir können Kärnten als Paddelrevier nur empfehlen. Die Landschaft ist beeindruckend. Alternativen zum Paddeln sind ausreichend vorhanden. Wanderungen oder Mountainbiken beispielsweise ins Großglocknergebiet sind sehr empfehlenswert.